Die Abenteuer des neugierigen Maulwurfs Märchen
Es war einmal ein kleiner Maulwurf namens Max, der in einer bunten Wiese lebte. Max war ein ganz besonderer Maulwurf, denn er hatte eine große Neugier. Er liebte es, die Welt um sich herum zu entdecken, obwohl er in der Erde lebte und nicht viel von der Oberfläche sehen konnte.
Eines Tages, als die Sonne hell am Himmel schien und die Wiese in bunten Farben blühte, beschloss Max, einen kleinen Ausflug an die Oberfläche zu machen. „Ich frage mich, was es dort draußen zu sehen gibt!“ dachte er aufgeregt.
Als Max an die Oberfläche kam, war er überwältigt von all den neuen Eindrücken. Er sah bunte Blumen, schimmernde Schmetterlinge und hörte das fröhliche Zwitschern der Vögel.
„Wow, das ist ja alles so schön!“, rief Max laut. „Ich muss unbedingt meinen besten Freund, den kleinen Hasen Hugo, holen!“
Schnell grub sich Max wieder in die Erde und eilte zu Hugos Bau. Er klopfte an den Eingang. „Hugo, Hugo! Wach auf!“
Hugo, der gerade ein Nickerchen machte, öffnete verschlafen die Augen. „Was ist los, Max?“ fragte er gähnend.
„Komm schnell mit mir! Es gibt so viele tolle Dinge zu sehen!“ Max war ganz aufgeregt.
Hugo sprang auf und rieb sich die Augen. „Was hast du gesehen?“
„Es gibt Blumen, Schmetterlinge und sogar einen Regenbogen!“ Max erzählte begeistert.
„Okay, ich komme!“ Hugo sprang heraus und folgte Max zur Wiese.
Als sie an der Oberfläche ankamen, waren die Farben und die Geräusche überwältigend. Hugo schnupperte an den Blumen und Max schaute sich um.
„Schau mal, da ist ein Schmetterling!“ rief Max und zeigte auf ein wunderschönes, buntes Tier, das durch die Luft tanzte.
„Wow, sieht der toll aus! Ich würde gerne mit ihm fliegen!“ träumte Hugo.
„Vielleicht können wir ihn fangen und ihm Fragen stellen!“ schlug Max vor.
Hugo lachte. „Fangen? Du weißt, dass wir keine Flügel haben, oder?“
„Das stimmt, aber wir können ja versuchen, ihm zu folgen!“ antwortete Max und begann, dem Schmetterling hinterherzulaufen.
Sie liefen und liefen, bis sie an einen kleinen Bach kamen. Das Wasser glitzerte in der Sonne und Max hielt an. „Schau, Hugo! Hier können wir trinken!“
„Ja, aber pass auf, dass du nicht hinein fällst!“ warnte Hugo.
Max nickte und beugte sich über den Rand des Baches. Plötzlich rutschte er aus und plumpste ins Wasser!
„Max!“ rief Hugo erschrocken. Er sprang zum Rand des Baches und hielt seine Pfoten aus. „Komm schnell heraus!“
Max spritzte mit seinen kleinen Pfoten und versuchte, sich an den Ufer zu ziehen. „Ich kann nicht! Es ist zu rutschig!“
Hugo überlegte kurz und dann sagte er: „Warte, ich hole einen Stock! Vielleicht kannst du dich daran festhalten!“
Er rannte schnell zu einem Baum, holte einen langen Stock und reichte ihn Max. „Greif danach, Max!“
Max griff nach dem Stock und zog sich mühsam heraus. „Puh, das war knapp! Danke, Hugo!“
„Keine Ursache! Aber lass uns nicht zu nah an den Rand gehen!“ warnte Hugo.
Nachdem sie den Schock überwunden hatten, beschlossen die beiden Freunde, ein wenig am Bach entlang zu spazieren. Plötzlich hörten sie ein lautes Geräusch.
„Was war das?“ fragte Max ängstlich.
„Ich weiß nicht! Lass uns nachsehen!“ schlug Hugo vor. Sie schlichen vorsichtig näher und entdeckten einen kleinen Frosch, der versuchte, einen dicken Käfer zu fangen.
„Schau mal, das ist ein Frosch!“ flüsterte Max. „Ich habe noch nie einen gesehen!“
„Hallo, kleiner Frosch!“ rief Hugo. Der Frosch schaute auf und schüttelte seinen Kopf. „Hallo! Ich bin Fred! Was macht ihr hier?“
„Wir erkunden die Welt!“ antwortete Max stolz.
„Das klingt spannend!“ Fred hüpfte fröhlich. „Ich liebe es, die Fliegen zu fangen! Möchtet ihr mit mir spielen?“
„Ja, das wäre toll!“ rief Hugo. „Wie spielt man das?“
Fred erklärte ihnen die Regeln des Spiels. Sie mussten zusammenarbeiten, um die Fliegen zu fangen. Max und Hugo hatten viel Spaß, obwohl es gar nicht so einfach war.
„Da ist eine!“ schrie Fred und sprang in die Luft. Max und Hugo sprangen hinter ihm her, doch die Fliege war schneller und entkam.
„Oh nein! Wir haben sie verpasst!“ jammerte Max.
„Keine Sorge, es gibt noch viele Fliegen!“ sagte Fred. „Lasst uns einfach weiter suchen!“
Und so verbrachten sie den ganzen Nachmittag mit dem Spielen und Fangen von Fliegen. Schließlich, als die Sonne begann, unterzugehen, setzten sie sich erschöpft ins Gras.
„Das war der beste Tag aller Zeiten!“ seufzte Max glücklich.
„Ja, ich habe noch nie so viel Spaß gehabt!“ stimmte Hugo zu.
„Ich freue mich, dass ich euch getroffen habe!“ sagte Fred. „Wollt ihr morgen wiederkommen?“
„Ja, unbedingt!“ riefen Max und Hugo im Chor.
Am nächsten Tag waren Max und Hugo wieder an der Wiese, bereit für neue Abenteuer. Sie erlebten viele weitere aufregende Tage mit Fred und entdeckten immer wieder neue Dinge. Sie lernten von einander und hatten viel Spaß.
Und so lebten Max, Hugo und Fred glücklich in der bunten Wiese, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute zusammen.
Ende.